Progesteron: Mehr als ein Sexualhormon

Progesteron
Das Sexualhormon Progesteron hat eine zentrale Bedeutung im unserem Körper. Hierbei wirkt es nicht nur als typisches Sexualhormon an Gebärmutter oder Brustgewebe, sondern auch systemisch an vielen anderen Stellen des Körpers. Unter anderem lässt es besser schlafen, insbesondere in den Wechseljahren.

Hierbei wirkt es nicht nur als typisches Sexualhormon an Gebärmutter oder Brustgewebe, sondern auch systemisch an vielen anderen Stellen des Körpers. 

Unter anderem lässt es besser schlafen.

Außerhalb des Genitalbereiches wirkt Progesteron im Hypothalamus (Organ mit Hormonregulationsfunktion im Kopf) bei der Temperatureinstellung. Es wirkt im Kreislaufbereich als Blutdrucksenker und wirkt gegen Ödeme (Wassereinlagerungen). Progesteron hat eine positive Wirkung auf das Kollagen im Knochen, und fördert das Knochenwachstum.

Bioidentisches Progesteron schützt vor Arteriosklerose (das gilt weniger für die synthetischen Progesterone) und wirkt schützend für Nervenzellen (u.a. stimuliert es die Synapsenbildung). Vorwiegend durch die Wirkung seiner Metaboliten wirkt Progesteron auf die GABA-Rezeptoren im zentralen Nervensystem und damit schlaffördernd, beruhigend und angstlösend.

Besonders erfolgreich ist dieser Effekt in den Wechseljahren und der Menopause festzustellen.

Therapeutischer Einsatz von Progesteron in unserer Praxis

Vor dem Einsatz von Progesteron ist ein ausführliches Gespräch mit Anamnese erforderlich. In manchen Fällen schließt sich daran eine klinische Untersuchung, eine entsprechende Laboruntersuchung an. Ein abschließendes Gespräch zur Bestimmung der optimalen Dosis mit anschließender, regelmäßiger Kontrolle der Laborwerte ist darüber hinaus dringend zu empfehlen.

Meist wird Progesteron anfangs von den privaten Krankenkassen erstattet, nicht jedoch über längere Zeiträume – außer in besondere Fällen, die zu klären sind.

Durch meine Zusatzausbildung, den Master of Science (MSc) in preventive Medicine, habe ich viel Erfahrung im therapeutischen Einsatz von Hormonen. Bei Fragen können Sie mich telefonisch direkt erreichen. Oder Sie vereinbaren direkt einen persönlichen Termin zur Erstuntersuchung. 

Literatur:

  • Caufriez et al.: Progesterone prevents sleep disturbances and modulates GH, TSH,and melatonin secretionin postmenopause woman, J.Clin.Endocrinol Metabol 2011, 96, E614-E623.
  • Oelkers WK et al.: Effects of oestrogens and progesterons on the renin aldosterone system and blodd pressure, , 61, 166-171, 1996
  • Kaore et al.: Novel actions of progesterone: what we know today and what will be the scenario in the future, J Pharm Pharmacol 2012, 64, 1040-1062
  • Schumacher et al.: Local synthesis and dual actions of progesterone in the nervous system: neuroprotection and myelnation, Growth Horm IGF Res. 2004, 14 (Suppl.A), S18-S33
  • Melcangi et al.: Role of neuroactive steroids: focus on human brain, Neuroscience 2011, 191, 1-5

Beratung in unserer Praxis in Bonn

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Ihre Dr. Eva Henneken

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