Langzeitstudie: Zusammenhang von Lebensmitteln, Entzündungen und Darmkrebs

Erdbeeren
Können Lebensmittel Entzündungen im Körper auslösen und zu Darmkrebs führen? Welche senken eher das Risiko für Darmkrebs? Für entsprechende Studien wurden 121.000 Personen über 26 Jahre beobachtet.

Forscher haben dies jetzt untersucht. Dafür wurden 121.000 Personen über 26 Jahre beobachtet.

Hier geht es zur Studie.

Die NHS (Nurses Helath Study) wurde 1976 mit 120.000 Krankenschwestern im Alter von 30 und 55 Jahren begonnen. Die HPFS (Health Professionals Follow up Study), begann 1986 mit 52.000 im Gesundheitsbereich tätigen Männern zwischen 40 und 75 Jahren.

Die Arbeitsgruppe um Fred K.Tabung, Haravard University, Boston, USA, benutzten ein Entzündungs- Risiko-Berechnungssystem (EDIP) für 18 Lebensmittelgruppen mit hohem und niedrigem Entzündungspotential. 121.000 Personen aus den beiden obigen Studien wurden über 26 Jahre beobachtet und analysiert.

Entzündungs- und Krebspotenzial von Lebensmitteln

Resultat: Hohes Entzündungspotential haben unter anderem rotes und verarbeitetes Fleisch, Tomaten, Erfrischungsgetränke wie Cola. Weniger entzündliches Potential hatten Fruchtsäfte, Karotten, grünes Gemüse, süße Kartoffeln. Männer mit erhöhten Nahrungsmittel-Entzündungs-Score hatten ein nachweislich erhöhtes Risiko für Dickdarmkrebs (bis zu 44%), ebenso die Frauen (22%). Hierbei wurde auch in einer Subgruppe festgestellt: Übergewicht fördert Dickdarmkrebs bei Männern.

Sinn der Studie war es, mit wissenschaftlichen Methoden Nahrungsmittel zu identifizieren, die Entzündungspotential im Körper haben können: diese lösen weitere Körperreaktionen aus, die schließlich auch zu Krebs, hier Dickdarmkrebs führen können.

Eine aktuelle Studie bestätigt erneut: Mediterrane (Gemüse, Öle, Fisch, Obst) Ernährung senkt das Krebsrisiko. Das Darm – Mikrobiom (die Gesamtheit unserer Darmbakterien, Darmviren, Darmparasiten) spielt hierbei auch eine wichtige Rolle, wie ein Review Artikel von Heather Armstrong in der renommierten Zeitschrift Cancer im März 2018 bestätigt.

Du bist was Du isst!

Individualisierte auf den Menschen(Lebensweise, Beruf, Genetik, Bewegung) ausgerichtete Ernährung kann helfen gesund zu bleiben. Das muss nicht in Fanatismus ausarten. Aber: eine gute Beratung verhindert Entzündung im Körper und hält uns länger gesund.

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Ihre Dr. Eva Henneken

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